Adria – Süd-Dalmatien

Kurz ein paar Worte vorab:

Aus einer lockeren Segelbekanntschaft ist nun eine wunderschöne Freundschaft entstanden, sodass Maria und ich aufgrund unserer letzte Törn-Erfahrung beschlossen hatten, dieses mal wieder zusammen zu starten. Und natürlich findet solch ein gemeinsamer Segeltörn auf der ‚My Elfri II‘ statt.

Wir hatten wieder einmal – obwohl Mitte Oktober –  absolut traumhaftes Wetter. Immer ca. 23-24 Grad und strahlenden Sonnenschein und diesmal auch den richtigen Segelwind.

Rundum: Wir konnten uns nun diesmal wirklich nicht beschweren 🙂

Aber alles der Reihe nach:

Wir waren nun insgesamt zwei Wochen unterwegs wobei wir nach einer Woche einen kleineren Crew-Wechsel hatten. Das heißt, unser diesjähriger Törn ging vom 05.10. – 19.10.2019.

Natürlich sollte nicht die gleiche Richtung angesteuert werden, daher beschlossen wir, natürlich immer abhängig vom Wind, die erste Woche in Richtung Westen nach Lastovo und die zweite Woche in Richtung Norden nach Loviste aufzubrechen.

Datum von nach Bemerkung
Sa.  05.10.     Ankunft Dubrovnik
Einkaufen, Supermarkt in ACI-Marina
So.  06.10. Dubrovnik Mljet, Saplunara  
Mo. 07.10. Mljet, Saplunara Lastovo Zwischenstopp: Mljet (Odysseus Grotte – Bambino Polje)
Di.  08.10. Lastovo Korčula, Lumbarda  
Mi. 09.10. Korčula, Lumbarda Mljet, Polače Zwischenstopp: Korčula, Badija
Do. 10.10. Mljet, Polače Mljet,Okuklje  
Fr.  11.10. Mljet,Okuklje Dubrovnik Zwischenstopp: Kolocep
Sa. 12.10.     Verabschieden der Abreisenden und Empfang der neuen Crew Mitglieder
So. 13.10. Dubrovnik Mljet, Polače Zwischenstopp: Lopud (Ost)
Mo. 14.10. Mljet, Polače Pelješac , Loviste  
Di. 15.10. Pelješac , Loviste Korčula  
Mi. 16.10. Korčula Pelješac, Zuljana  
Do. 17.10. Pelješac, Zuljana Pelješac, Ston Zwischenstopp: Kobas
Fr. 18.10. Pelješac, Ston Dubrovnik Zwischenstopp: Kolocep

Die meisten von uns sind am Samstagnachmittag zum Start in zwei herrliche Wochen angekommen, sodass wir am Sonntagvormittag in Ruhe aufbrechen konnten.

Zunächst sind wir aber noch am Samstagabend zur Einstimmung in das nahegelegene Restaurant „Izvor“ essen gegangen. Man muss sich aber nicht fragen , wie wir darauf gekommen sind 🙂 Wir hatten schließlich Silvie an Board und dann ist es naheliegend, dass wir ein schön gelegenes Restaurant aufsuchen können.

Dieses bspw. lag an einem kleinen Wasserfall, der leider am Abend nicht gut zu sehen war, daher ist der Rest der Crew am letzten Abend nochmals bei Tageslicht dort gewesen und es war tatsächlich ein beindruckendes Bild.

Der Einkauf war erledigt und nun konnte es am Sonntagvormittag in Richtung Mljet losgehen. Die meisten kannten diese zwar langgezogene aber wunderschöne Naturschutz-Insel bereits. Aber nicht ohne anständige Einweisung durch Maria 🙂

Diesmal haben wir unseren Start auf die Südwest-Seite verlegt und sind als erstes Saplunara angelaufen. Endlich konnten wir wieder ‚buchteln‘ 🙂 Für alle Neulinge an Board: Hier wird nach allen Regeln der Kunst relaxt, geschwommen eben der Urlaub genossen. Und das nächste Highlight war, dass wir endlich wieder in den Genuss des Anleger’s kamen, sodass sofort danach das Wasser getestet werden konnte, natürlich nicht ohne Stunt-Einlage 🙂 

Von dort aus ging es weiter nach Pomena. Ein kurzer Stopp an der Odysseus Grotte, an der wir glücklicherweise wieder kurz „halten“ konnten, um unsere ‚Klippenspringer‘ abzusetzen.

Wir hatten einen Schlag von ca. 20 sm vor uns, aber leider kam der Wind immer direkt auf die Nase, also hieß es kreuzen und immer wieder kreuzen. Schon relativ nahe dem eigentlichen Ziel stellten wir fest, dass unser nächstes Ziel, welches ursprünglich für den nächsten Tag geplant war, genau in der richtigen Segel-Wind-Richtung lag. Also, beschlossen wir kurzerhand, nach eingehender Planung und Zeitabschätzung, direkt Lastovo anzusteuern. Es stellte sich heraus, dass wir damit einen der wunderbarsten Sonnenuntergänge erleben durften. Es herrschte eine fast melancholische und doch auch mystische Stimmung vergleichbar dem Filmklischee, wenn der ‚lonesome Cowboy‘ dem Sonnenuntergang entgegen reitet und nur um einen neunen Tag mit neunen Erlebnissen und Eindrücken zu erleben, was in der kleinen kurzen nachfolgenden DiaShow zu sehen ist.

Damit wir diesen wunderschönen Tag angemessen ausklingen lassen können, haben wir bereits während des Törns in einem der bekanntesten Restaurant ‚Porto Rosso‘ mit eigenem Anlegesteg reserviert.  Dort angekommen, wurden wir gleich herzlich mit eingedecktem Tisch empfangen.

 

Ausgeschlafen und voller neuer Energie geht’s weiter nach Lumbarda, dem südlichen Zipfel von Korcula. Dort angekommen, ist natürlich der übliche Anleger fällig. Nun geht ein Teil der Truppe mal wieder einkaufen, schließlich muss auch der Flüssigkeitshaushalt immer aktuell gehalten werden 🙂

   

Wie zu erwarten, kommt Silvie mit einem Vorschlag für ein super schönes Restaurant, dem ‚Zure‘, zurück. Alle sind begeistert und folgen Silvie. Und es war wieder einmal ein klasse Vorschlag!!!

Langsam mussten wir für die einwöchigen Teilnehmer an den Rückweg denken. Aber vorher wollten wir noch kurz einen Abstecher auf die kleine Insel Badija mit dem Franziskaner Kloster und einem wunderschönen Badestrand machen bevor es weiter nach Polače ging. Natürlich musste nach so langer Zeit mal wieder „gebuchtelt“ und das Wasser ‚geprüft‘ werden.   Hier ein paar Impressionen….   

Nach einem weiteren wunderschönen Segel Tag ging es nun weiter in den Süden von Mljet, aber auf der Ostseite. Wir liefen die ‚Okuklje‘-Bucht an und legten an einem der dortigen Restaurant-Anleger an. Dieser war uns aus dem letzten Törn sehr gut bekannt, da wir hier schon letztes Jahr extrem herzlich empfangen wurden. Karl-Heinz erzählte uns während der letzten Tage bereits von einem sehr typischen kroatischen Nationalgericht, der Peka. Dort angekommen gab es natürlich erst einmal den ‚obligatorischen‘ Anleger 🙂

Natürlich organisierten wir wieder einmal vorab den Tisch, bei 9 Personen war das ein Must-Have und bestellten bereits im Voraus zwei Peka. Es handelt sich hierbei um eine große Platte mit Fleisch und Gemüse (auf Wunsch auch nur mit Gemüse) welche ca. 1-2 Stunden unter einer gusseisernen Glocke auf einer Feuerstelle garen muss. Man sieht, es war absolut der Renner bei uns 🙂

                              

Jetzt hieß es wieder, Kurs auf Dubrovnik zu nehmen. Aber nicht ohne einen kurzen Zwischenstopp in Kolocep, wieder einmal eine kleine wunderschöne ‚Buchtel‘-Bucht. Und natürlich darf die Abendstimmung nicht fehlen 🙂

Nun hatten wir den Freitag erreicht und es hieß Abschied nehmen von

einem Teil der Crew und warten auf die neu hinzukommenden Crew-Mitglieder. Ein letztes Gruppenfoto, da wir leider Bettina, Silvie und Maik verabschieden mussten, aber dann Uschi, Matze und Colin begrüßen konnten.

Und weiter ging’s….
Aber wir lassen es ruhig angehen und gehen erst einmal ‚buchteln‘ 🙂 Dazu ging es auf nach Lopud. Dort angekommen ging es sofort ins Wasser. Da bei uns die Sitzplätze knapp wurden, dachte sich Nick, bringe ich doch mal meinen eigenen Stuhl mit 🙂

   

Nach dem kurzen Zwischenstopp konnten wir Kurs auf Polače nahe dem östlichen Ende der Insel Mljet nehmen. Und wieder hieß es ‚buchteln‘ und aufgrund der sehr ruhigen Wetterlage konnten wir nun endlich mal wieder die Drohne starten lassen.

Am nächsten Tag konnten wir nun Kurs auf Loviste nehmen. Auf Rat von Karl-Heinz konnte ich auch wieder während der Fahrt ein nettes Restaurant für uns reservieren.
Nun war aber auch mal wieder das Motto: „heiß auf das Großsegel ….. heiß auf die Fock“. Das im Bild hier festgehaltene Ergebnis lässt wohl nicht nur Seglerherzen höherschlagen. Die Jungs waren am Segeln und konnten kreuzen, was das Zeug hält. Die Mädels konnten relaxen, ein solide Aufteilung 🙂

Als nächstes Ziel stand Korčula auf der Törn Planung. Dort waren wir bereits letztes Jahr und wir waren uns einig, dass dies wunderschön war. Hier wollten wir auch wieder die von Silvie gefundene Cocktailbar ‚Massimo‘ aufsuchen mit dem super Blick über die ganze Stadt. Anschließend ging es schnurstracks zu ‚Marco’s‘ bei dem wir auch im letzten Jahr gut essen konnten.

Genug vom Stadt-Leben, nun wieder Kurs auf Entspannung, also ‚buchtel‘ J Das hieß, wir steuern mal eine neuen Ort, nämlich Zuljana auf der Insel Pelješac an. Auf dieser Anfahrt hatten wir mal richtig gut Wind. Wir lagen ca. bei 5 Bft und alle, die nicht am Segel waren, hielten sich ruhig am Heck mit Blick auf den Horizont auf. Dort angekommen war aber alles wieder ruhig und wir konnten den Abend genießen.

 

Nun hatten wir auch schon mehr als die Hälfte der Woche rum und mussten uns immer mehr dem Heimathafen nähern. Also ging der Kurs direkt nach Ston. Nein, keine Panik: wir haben selbstverständlich einen Badestopp in Kobas eingelegt 🙂
Hier mussten wir nun auch mal uns Gedanken über die ganzen Lebensmittel-Reste machen. Na, und zum Abschluss gehört ein zünftiges original kroatisches ‚Djuvec‘ (Reisgericht) auf den Tisch.

               

Unsere letzte Nacht auf der Adria ging zu Ende und es hieß: Ansteuerung auf Dubrovnik. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Kolocep sind wir am Nachmittag dort angekommen und es hieß wieder einmal Abschied nehmen. Nun war nur noch ein kleiner Teil von uns an Board. Uns zog es am Abend in das Restaurant vom ersten Abend, dem „Izvor“.

Den letzten Tag schenkten wir nochmals der schönen Stadt Dubrovnik mit einem kleinen Rundgang bevor es nun endgültig in Richtung Heimat ging.

 

Alles in allem waren wir eine super klasse Truppe und hatten extrem viel Spaß!!!

Maik, Missi, Maria, Bettina, Karl-Heinz, Diana, Silvie, Marion und  Nick

 

Uschi, Diana, Karl-Heinz, Marion, Nick, Matze, Colin, Maria und Missi

Adria – Dalmatien

Bei meinem letzten Segel-Törn in Kroatien im März diesen Jahres hatte ich das Glück Maria kennenzulernen. Wir merkten beide, dass wir gleich ‚ticken‘ und damit auch die Basis für gemeinsame (Segel-)Aktivitäten gegeben war. Was sich nun auch bewiesen hat 🙂
Maria erzählte mir, dass sie sich im Jahr zuvor eine Lagoon 400 S2 gekauft hat und ob wir nicht einen gemeinsamen Törn planen sollten.

Gesagt – Getan:

Die Planung ist, dass der  Törn am 13.10.2018 in Dubrovnik startet und über die Insel Mljet bis Korčula geht und dann wieder zurück, sodass wir am 19.10. wieder im Hafen von Dubrovnik ankommen.

Datum von nach Bemerkung
Sa. 13.10.   Ankunft Dubrovnik
So. 14.10. Dubrovnik Lokrum  
So. 14.10. Lokrum Mljet (Okuklje)  
Mo. 15.10. Mljet (Okuklje) Mljet (Prozura,  Polače  
Di. 16.10. Mljet (Polače) Korčula, ACI-Marina  
Mi. 17.10. Korčula, Marina Badija, Mljet (Pomena)  
Do. 18.10. Mljet (Pomena) Mljet (Odysseus Grotte – Bambino Polje, Saplunara)  
Fr. 19.10. Mljet (Saplunara) Dubrovnik Nachmittags in Dubrovnik; Rück-Übergabe des Bootes

Kurz vorab ein paar Worte:
Wir hatten – obwohl Mitte Oktober – absolut traumhaftes Wetter. Immer ca. 23 Grad und strahlenden Sonnenschein, aber leider sehr wenig Wind (zur Erinnerung: die Lagoon 400 ist ein Segel Katamaran 🙂 ). Man kann eben offensichtlich „nicht alles haben“… usw.
Natürlich haben wir uns davon weder abschrecken noch die gute Laune und Vorfreude verderben lassen und wurden dafür mit einer wunderschönen Woche in der dalmatinischen Inselwelt belohnt.

Aber jetzt der Reihe nach:
Die meisten unserer Crew-Mitglieder sind am Samstagabend in der (bestimmt nicht zu Unrecht) bekannt schönen Stadt Dubrovnik angekommen, sodass wir am Sonntagvormittag in Ruhe aufbrechen konnten

Da die meisten Szenen der bekannten TV-Serie „Games of Thrones“ in Dubrovnik und Umgebung gedreht wurden, wollten wir die Gelegenheit nutzen und den Drehort auf der ganz in der Nähe liegenden kleinen Insel Lokrum besichtigen (GoT = Stadt Quarth, die „Königin aller Städte“).

Von dort ging es weiter nach Mljet. Die Insel ist relativ schmal und langgestreckt und besonders wegen ihrer ausgedehnten Naturschutz-Gebiete bekannt. Wir liefen dort die Bucht von Okuklje an und legten an einem der dortigen Restaurant-Anleger an. Hier kam dann – nach dem obligatorischen ,Anleger‘ – unser erstes kroatischen Gericht auf den Tisch.

Am nächsten Tag ging es dann mit einem kurzen Zwischenstopp in Prozura weiter nach Polače nahe dem westlichen Ende der Insel Mljet. An dieser Stelle möchte ich gerne unsere Wortschöpfung „buchteln“ vorstellen = in einer schönen Bucht relaxen, schwimmen, schnorcheln, eben einfach den Urlaub geniessen. Wir hatten den Törn auch bewusst so geplant, dass immer genügend Zeit für’s „buchteln“ blieb. Auch in Prozura wurde ausgiebig „gebuchtelt“. Außerdem: unser erstes Bojen-Anlege-Manöver; d.h. rückwärts an die Boje, aufnehmen, Nippel durch die Lasche‘, sprich: Leine durch den unteren Ring ziehen, angelegt. Manöver mit dieser Crew natürlich gar kein Problem 🙂

 

Nach einem erfrischenden Bad in dem wunderbaren klaren Wasser war jetzt aber Polače angesagt. Wie man auf dem Foto erkennt, gutes Wetter, ,schönes‘ Wasser, aber nicht zum Segeln – spiegelglatt 🙁

Abends angekommen, wurde nach (nicht schwer zu erraten 🙂 ) dem ,Anleger‘ zünftig gekocht – und zwar ein original kroatisches ,Djuvec‘ (Reisgericht). Super lecker…
Am nächsten Morgen konnte es dann entspannt weiter gehen. Wir verließen Mljet und nahmen Kurs auf die Insel Korčula mit der weltbekannt schönen Altstadt in der gleichnamigen Stadt. Auf der Fahrt – Neptun sei Dank – kam tatsächlich WIND auf und es wurden die Kommandos gegeben, die jeder Segler am liebsten hört „heiß auf das Großsegel … heiß auf die Fock“. Das hier im  Bild festgehaltene Ergebnis lässt wohl nicht nur Seglerherzen höher schlagen.

 
Das hier trotzdem sehr stark, der Wunsch der Vater des Gedanken‘ war, belegt die Tatsache, dass wir auch unseren mitgenommenen Kopter starten konnten, um auch schöne Bilder aus der Luft zu bekommen.

 

Obwohl wir uns natürlich auf den Törn vorbereitet hatten, waren wir von der erlebten Schönheit der malerischen Altstadt von Korčula überwältigt. Gut, dass Silvie eine nette Cocktaibar über den Dächern gefunden hatte, sodass selbst unser Aperitif zum Erlebnis wurde, bevor wir zum Abendessen eines der stilvollen Restaurants besuchten. Hier gab es exzellenten Fisch und für mich mein Leibgericht: einen frischen Hummer.

Man sieht / liest: es ging uns rundum gut 🙂

Nun sollte es am nächsten Tag Richtung Mljet gehen, sodass wir pünktlich am Freitag wieder in Dubrovnik sein konnten. Da es nun aber auf die andere Seite von Mljet ging, musste erst einmal kräftig eingekauft werden, da Restaurants und große Supermärkte vorläufig nicht in Sicht waren. Auch mussten alle Geräte aufgeladen und das Wasser nachgefüllt werden.

Das nächste Ziel hieß Pomena mit einem kurzen Abstecher auf die kleine Insel Badija mit einem Franziskaner Kloster und einem wunderschönen Badestrand. Natürlich musste nach so langer Zeit mal wieder ,gebuchtelt‘ und das Wasser geprüft werden. 

 

Jetzt aber Kurs auf Pomena um einen wahnsinnigen Sonnenuntergang mitzubekommen. Es konnten auch wieder Segel gesetzt werden. 

Wir haben extra an der Westseite in einer kleinen Bucht geankert, sodass wir dieses unvergessliche Erlebnis miterleben konnten.

Übrigens: Ankern konnten wir mittlerweile richtig gut, wie hier zu sehen ist 🙂

 

 

 

Ein paar Impressionen eines schönen Abends:

    

   

 

Das Staunen und Schauen macht hungrig. Da wir in den auch mit frischen Waren gut ausgestatteten Läden in Korčula eingekauft hatten, gab es heute ein schmackhaftes Hähnchen-Curry. Ja, es konnte einem wirklich schlechter gehen.

Die vorletzte Etappe sollte Saplunara fast am östlichen Ende von Mljet werden; einer unser längsten Schläge mit 22 sm.
Bis wir auf der Karte noch die Odysseus Grotte entdeckten. Schließlich nennt man Mljet auch die „Odysseus Insel“. Man muss auch mal Glück haben und so konnten wir aus der Not eine Tugend machen. Denn bei unseren Windverhältnissen konnten wir es uns locker leisten, dort kurz zu ,halten‘ und ein paar von uns konnten mit dem Dinghi zur Grotte fahren. Anker war dort aufgrund von einer Wassertiefe von rund 90 Meter natürlich nicht möglich. Der Sage nach soll Odysseus in dieser Höhle von der Nymphe Kalypso sieben Jahre gefangen gehalten worden sein.
Die Grotte liegt bei Bambino Polje und bietet neben einer beeindruckenden Höhle auch die Möglichkeit für einen sog. Klippensprung aus 19 Meter Höhe, was unsere ,Jungs‘ natürlich ausnutzen mussten 🙂

 

Anschließend ging es nun wirklich weiter nach Saplunara, einer kleinen Bucht mit  nur zwei Restaurants und einem kleinen Laden. Aber uns ging es gut, da wir endlich wieder „buchteln“ konnten. Es hieß ein letztes Mal an einer Boje festmachen, was natürlich nun gar kein Problem mehr darstellte 🙂
Am letzten Abend gab es Reste oder wie bezeichnet man ein „Menü“ aus Kartoffelsalat und Hot Dogs, die ebenfalls mit allem was ,noch so da war‘ belegt werden konnten 🙂 Beim abendlichen Essen konnte ein letztes Mal ein wenigstens halber Sonnenuntergang genossen werden.

  

 

Nun hatten wir den Freitag erreicht und es hieß Abschied nehmen und zurück nach Dubrovnik. Dort angekommen, mussten wir schnell Abschied von den ,Jungs‘ nehmen 🙁

 

 

 

Nun waren wir Mädels alleine und es hieß Dubrovnik unsicher machen, bevor es wieder auf den Heimflug ging.

   

    

Alles in allem waren wir eine super klasse Truppe und hatten extrem viel Spaß!!!

Unsere Mannschaft:
Maria, Diana, Matze, Maik, Missi, Silvie und Nick

 

 

 

 

 

Ägäis – Kykladen

Planung für unseren Törn:
Im Sommer 2017 beschloss ich gemeinsam mit Freunden einen 2-wöchigen Segeltörn zu unternehmen. Das Segelrevier sollte die Ägäis  – genau gesagt: die Kykladen –  sein. Als Boot kam  für mich natürlich nur ein Katamaran in Betracht. Als Charterboot entschied ich mich für eine Lagoon 400 S2.
Technische Daten:

  • Länge:      11,97 m
  • Breite:        7,25 m
  • Tiefgang:   1,21 m
  • Motoren:   2 x 29 PS

Ausgangs- und Zielhafen/Marina sollte das dicht bei Athen liegende Lavrion sein. Durch seine Nähe zum Flughafen Athen dient Lavrion vielen Charterfirmen als Basis.

Der Törn sollte von Lavrion nach Santorin und zurück in Etappen mit Zeit für Besichtigungen auf einzelnen Inseln wie folgt verlaufen:

05.05. Ankunft Flughafen, Transfer nach Lavrion, Bootsübernahme, Proviant – Einkauf  
06.05. Lavrion –> Kythnos (Loutra)  
07.05. Kythnos –> Paros  
08.05 Paros –> Naxos ‚Portara von Naxos‘ ca. 500m vonHafen/ Marina entfernt
09.05. Naxos —> Amorgos (Katapola)  
10.05. Amorgos, 1 Tag Wagen mieten, einkaufen, abends zum Grillen nach Kalotaritissa/Gramvoussa verholen Kloster Chozoviotissa, Agia Anna (Luc Bresson: The Deep Blue, Schnorcheln (Höhle)
11.05.    
12.05.                       –> Santorin  
13.05. Santorin, 1 Tag Wagen mieten Red Beach, Black Beach, Fira, abends Hummer in Oia (Amoudi Bay) mit Sonnenuntergang
14.05. Santorin –> Folegrandos  (O. Vathi, Agkali)
15.05. Folegrandos –> Milos Fundstätte der „Venus von Milos“( Louvre , Paris)
16.05. Milos –> Serifos  
17.05. Serifos –> Kythnos  (O. Kolona o. Phykiada)
18.05. Kythnos –> Lavrion  
19.05. 9:00  Boots-Rück-Übergabe, Transfer zum Flughafen.  

Zur bildlichen/filmischen Darstellung des geplanten Törns, siehe nachfolgendes kurzes (animiertes) Video:

 

Nachfolgend werde ich nun als ‚Blog‘ über unseren Törn in Wort und Bild berichten und prüfen, wieweit unsere Planung realisiert werden konnte:

Was lange währt – wird (hoffentlich) gut….

Leider hatten wir in den meisten Häfen nur einen sehr mangelhaften bis gar keinen WLAN Zugriff, sodass ich zwar guten Willens war, aber euch leider nicht so zeitnah wie geplant an meinen Erlebnissen teilhaben lassen konnte. Das wird hiermit nachgeholt 🙂

Kurz vorab:

Wir haben leider auf Grund von Wind, Wetter und gegebener Zeit unsere ursprüngliche Planung nicht einhalten können; z.B. haben wir unser südliches ‚Wendeziel‘ Santorin unter den gegebenen Bedingungen nicht erreichen können, sondern sind schon in Folegandros über Milos auf ‚Heimatkurs‘ Richtung Lavrion gegangen. Aber der Reihe nach:

Wir haben am 5.5. unseren Segeltörn endlich gestartet. Start war in Lavrion. Der 1. Tag war sehr stressig, durch das übliche Prozedere, Boot übernehmen (Checklisten abarbeiten), einkaufen, auspacken und am Abend endlich den ersten griechischen Salat essen – das Glas griechischen Wein nicht zu vergessen.

Nun konnte der Törn starten. Da es mein erster Törn ist, war natürlich das Ablegen mit dem üblichen ‚Hafenkino‘ verbunden. Aber ich konnte auch hier wieder die großartige Erfahrung machen, dass die Segler und ‚Yachties‘ allgemein weltweit über alle Grenzen und Sprachbarrieren hinweg eine wunderbare Gemeinschaft/Community bilden, in der jeder sofort mit Rat und Tat hilft. Waren einmal keine Mitarbeiter des Hafens / der Marina zur Stelle, gingen sofort andere Segler an Land um die geworfenen (Heck-)Festmacherleinen zu übernehmen, um  den Poller zu legen und zum Festmachen des Bootes zurückzuwerfen. Wie wohl überall in der Welt ist auch Griechenland / den Häfen und Marinas Englisch die ‚Lingua franca‘, sodass es kaum Sprachprobleme gab.

Auf dem Weg nach Kythnos war das Wetter mäßig, aber nicht wirklich schlecht. Alles im allen waren wir nach guten 6 Stunden dort. Allerdings bin ich dort auf Grund meiner jungen Seglerkarriere 😉 mit einer für mich neuen Art des Anlegens konfrontiert worden: Anlegen mit Bug-Anker und Heck ‚römisch-katholisch‘ (mit zwei Heck-Festmacherleinen) an den Pier. Somit war mal wieder ‚Hafenkino‘ angesagt. Aber, am Ende war natürlich wieder alles gut und wir haben viel dazu gelernt.

Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Paros. Aufgrund der doch recht langen Strecke von rund 45sm war der Hafen bereits bei der Ankunft voll und wir haben in der Nähe in einer schönen Bucht geankert. Somit war abends selber kochen angesagt, natürlich nicht ohne sich an einen griechischen Salat zu versuchen. Langsam wurde das Wetter aber immer besser.

Der nächste Stop Naxos war schnell zu erreichen, da es hier nur um rund 11sm ging. Allerdings war die Einfahrt in den Hafen recht turbulent, da ein recht starker Wellengang vorherrschte. Der nächste Punkt war, dass wir das Gefühl hatten, an den Ruderblätter wäre etwas nicht in Ordnung. Aber als ordentlicher Skipper geht man natürlich sofort im Hafen dem Übel auf die Spur 🙂  Zum Glück war es nicht so schlimm, so dass es ohne Risiken weiter gehen konnte. Das Wetter wurde aber grundsätzlich immer besser, sodass wir bereits die 25 Grad Marke überschritten hatten. Landschaftlich hat Naxos, als eine der größten Inseln natürlich auch etwas zu bieten (außer der berühmten ‚Portara von Naxos‘).

Am nächsten Tag auf dem Weg nach Amorgos war alles vorbei und wir hatte teils spiegelglattes Wasser, was leider überhaupt nicht zum Segeln geeignet war 🙁 Wir haben trotzdem alles in vollen Zügen genossen und freuten uns, wie man sagt, auf eine der schönsten Insel in den Kykladen. Hier haben wir auch gleich einen Tag mehr eingeplant, um auch die Highlights sehen zu können. Am folgenden Tag ging es mit dem Auto zu einem wirklich beeindruckenden Ort: dem weltbekannten Kloster ‚Chozoviotissa‘, dass wie eine an die Felsen geklebter Adlerhorst hoch über der Bucht schwebt.

Weiter ging es zu einer durch seine angrenzenden Höhlen beeindruckendem Ort, der Mouros-Bay, an der bei wärmeren Wassertemperaturen eigentlich ein Schnorchel Gang eingeplant war. Diese Bucht zusammen mit der ‚Agia Anna‘ und dem in der Nähe von Kalotaritissa liegenden Wrack der ‚Olympia‘ sind schon durch den Film ‚Deep Blue‘ zu einem herausragenden Platz geworden.

 

Abschließend haben wir eine kleine Shopping Tour durch die  total beeindruckende Chora gestartet.

Am Abend haben wir uns zu einem besonderen BBQ in der wunderschönen Bucht Kalotaritissa, nur 5sm vom Haupthafen Katapola auf Amorgos entfernt, gemacht.In der Bucht waren wir völlig alleine mit nur einzelnen Fischerbooten.In der Nacht frischte der Wind wieder auf, sodass wir beschlossen, am nächsten Morgen sehr früh in Richtung Ios aufzubrechen. Das waren wohl die Vorboten auf den angekündigten Sturm, der zum Wochenende erwartet wurde. Daher hatten wir auch beschlossen, am nächsten Ort Ios ebenfalls zwei Tage zu verweilen.

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Das war auch der Grund, weshalb wir spontan auch unsere Tour geändert haben und gemeinsam beschlossen haben, leider auf das Highlight Santorin schweren Herzens zu verzichten.

Am Sonntag sind dann nach Folgandros aufgebrochen. Endlich konnten in vollen Zügen Segel gesetzt werden. 

Wieder einmal sind wir aufgrund des vollen Hafens in einer traumhaften Bucht gelandet und haben hier einen wunderschönen Nachmittag verbracht,

um uns dann am nächsten Tag weiter nach Milos aufzumachen, was wieder ein größerer Schlag von über 40sm war. Aufgrund unserer Törnplan-Änderung hatten wir einen zusätzlichen Tag gewonnen, den wir auf Milos verbringen wollten.

Leider wurde uns spätestens jetzt bewusst, dass der wunderschöne Törn sich dem Ende neigt.

Am Mittwoch ging es in Richtung der Insel Serifos weiter. Eine kleine, aber ebenfalls sehr schöne Insel.

Der Wind wurde auch zum Ende wieder sehr wenig, sodass teils kein Segeln möglich war. Fast zum Schluss brachen wir dann am Donnerstag wieder nach Kythnos auf, allerdings steuerten wir diesmal den Südwesten an und gingen dort in den Hafen. Natürlich war auch dort das Essen und der Wein nicht zu verachten. Ein wunderschöner Fleck zum Ausklingen des grandiosen Urlaubs bevor es dann zu guter Letzt am Freitag zurück nach Lavrion ging, um leider am Samstag abzureisen.

Abschließendes Fazit:

In Hinblick darauf, dass dies mein erster eigener Chartertörn als verantwortlicher Skipper auf einem 12m langen und über 7m breiten Katamaran war, kann ich nur sagen: Es war ein absolut grandioser und toller Törn, natürlich gepaart mit ein paar neuen Herausforderungen, die es zu meistern galt. Wir sind aber alle gut und gesund inkl. des Bootes zurückgekommen 🙂

Unsere Mannschaft:

Diana (Skipper), Karin, Kitty, Fred

und die beiden Klabautermänner    —>

                                       

 

Unsere endgültige Route:

Lavrion – Kythnos (Loutra) – Paros – Naxos – Amorgos – Ios – Folegandros – Milos – Serifos – Kythnos (Mericha) – Lavrion

rd. 315 sm (NM)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Adria – Kroatien

Vom 13. – 16.3.2018 habe ich bei der Fa. Pagomo.de, Inh. Ulrich Baussmann, einen Mitsegler Törn gebucht.

Dies war für mich ein besonderer Vorteil, da der Skipper Ulli letztes Jahr eine Lagoon 400 mit in seiner Flotte aufgenommen hat und ich dieses Jahr einen Chartertörn auf einer Lagoon 400 S2 als Skipper durchführe.

Letztes Jahr absolvierte ich meinen ersten Katamaran Törn mit Ulli. Dieser Törn hatte mich so begeistert und motiviert, dass ich nun ein echter Katamaran Fan geworden bin. Auf diesem Törn habe ich viel gelernt über  Manöver fahren und auch was das Leben auf einem Katamaran bedeutet. Und vor allem wurde mir bewusst, was wirklich stressfreies segeln beinhalten kann. Am Ende hatte ich soviel Selbstvertrauen, welches mir auch bestätigt wurde, nun selber im Mai das Ruder zu übernehmen.

Aber nun zu unserem Törn in Kroatien. Wir hatten wieder einmal eine dufte Truppe zusammen mit Karin, Maria, Peter und Skipper Ulli.
Hier mal einige Bilder zum ‚Einstimmen‘:

Wie an dem Zeitraum zu erkennen, war dies leider ein sehr kurzer Törn, aber dennoch sehr schön und unvergesslich.

Es wurde sowohl vom Wetter als auch von den Aktivitäten alles geboten, wie z.B. auch mal Dingi fahren oder mal einen Kopter fliegen lassen und die Welt von oben sehen. Es wurde gemeinsam gekocht und gelacht.

Es war sicher nicht der letzte Törn dieser Art 🙂