Kurz ein paar Worte vorab:
Aus einer lockeren Segelbekanntschaft ist nun eine wunderschöne Freundschaft entstanden, sodass Maria und ich aufgrund unserer letzte Törn-Erfahrung beschlossen hatten, dieses mal wieder zusammen zu starten. Und natürlich findet solch ein gemeinsamer Segeltörn auf der ‚My Elfri II‘ statt.
Wir hatten wieder einmal – obwohl Mitte Oktober – absolut traumhaftes Wetter. Immer ca. 23-24 Grad und strahlenden Sonnenschein und diesmal auch den richtigen Segelwind.
Rundum: Wir konnten uns nun diesmal wirklich nicht beschweren 🙂
Aber alles der Reihe nach:
Wir waren nun insgesamt zwei Wochen unterwegs wobei wir nach einer Woche einen kleineren Crew-Wechsel hatten. Das heißt, unser diesjähriger Törn ging vom 05.10. – 19.10.2019.
Natürlich sollte nicht die gleiche Richtung angesteuert werden, daher beschlossen wir, natürlich immer abhängig vom Wind, die erste Woche in Richtung Westen nach Lastovo und die zweite Woche in Richtung Norden nach Loviste aufzubrechen.
Datum | von | nach | Bemerkung |
Sa. 05.10. | Ankunft Dubrovnik Einkaufen, Supermarkt in ACI-Marina |
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So. 06.10. | Dubrovnik | Mljet, Saplunara | |
Mo. 07.10. | Mljet, Saplunara | Lastovo | Zwischenstopp: Mljet (Odysseus Grotte – Bambino Polje) |
Di. 08.10. | Lastovo | Korčula, Lumbarda | |
Mi. 09.10. | Korčula, Lumbarda | Mljet, Polače | Zwischenstopp: Korčula, Badija |
Do. 10.10. | Mljet, Polače | Mljet,Okuklje | |
Fr. 11.10. | Mljet,Okuklje | Dubrovnik | Zwischenstopp: Kolocep |
Sa. 12.10. | Verabschieden der Abreisenden und Empfang der neuen Crew Mitglieder | ||
So. 13.10. | Dubrovnik | Mljet, Polače | Zwischenstopp: Lopud (Ost) |
Mo. 14.10. | Mljet, Polače | Pelješac , Loviste | |
Di. 15.10. | Pelješac , Loviste | Korčula | |
Mi. 16.10. | Korčula | Pelješac, Zuljana | |
Do. 17.10. | Pelješac, Zuljana | Pelješac, Ston | Zwischenstopp: Kobas |
Fr. 18.10. | Pelješac, Ston | Dubrovnik | Zwischenstopp: Kolocep |
Die meisten von uns sind am Samstagnachmittag zum Start in zwei herrliche Wochen angekommen, sodass wir am Sonntagvormittag in Ruhe aufbrechen konnten.
Zunächst sind wir aber noch am Samstagabend zur Einstimmung in das nahegelegene Restaurant „Izvor“ essen gegangen. Man muss sich aber nicht fragen , wie wir darauf gekommen sind 🙂 Wir hatten schließlich Silvie an Board und dann ist es naheliegend, dass wir ein schön gelegenes Restaurant aufsuchen können.
Dieses bspw. lag an einem kleinen Wasserfall, der leider am Abend nicht gut zu sehen war, daher ist der Rest der Crew am letzten Abend nochmals bei Tageslicht dort gewesen und es war tatsächlich ein beindruckendes Bild.
Der Einkauf war erledigt und nun konnte es am Sonntagvormittag in Richtung Mljet losgehen. Die meisten kannten diese zwar langgezogene aber wunderschöne Naturschutz-Insel bereits. Aber nicht ohne anständige Einweisung durch Maria 🙂
Diesmal haben wir unseren Start auf die Südwest-Seite verlegt und sind als erstes Saplunara angelaufen. Endlich konnten wir wieder ‚buchteln‘ 🙂 Für alle Neulinge an Board: Hier wird nach allen Regeln der Kunst relaxt,
geschwommen eben der Urlaub genossen. Und das nächste Highlight war, dass wir endlich wieder in den Genuss des Anleger’s kamen, sodass sofort danach das Wasser getestet werden konnte, natürlich nicht ohne Stunt-Einlage 🙂
Von dort aus ging es weiter nach Pomena. Ein kurzer Stopp an der Odysseus Grotte, an der wir glücklicherweise wieder kurz „halten“ konnten, um unsere ‚Klippenspringer‘ abzusetzen.
Wir hatten einen Schlag von ca. 20 sm vor uns, aber leider kam der Wind immer direkt auf die Nase, also hieß es kreuzen und immer wieder kreuzen. Schon relativ nahe dem eigentlichen Ziel stellten wir fest, dass unser nächstes Ziel, welches ursprünglich für den nächsten Tag geplant war, genau in der richtigen Segel-Wind-Richtung lag. Also, beschlossen wir kurzerhand, nach eingehender Planung und Zeitabschätzung, direkt Lastovo anzusteuern. Es stellte sich heraus, dass wir damit einen der wunderbarsten Sonnenuntergänge erleben durften. Es herrschte eine fast melancholische und doch auch mystische Stimmung vergleichbar dem Filmklischee, wenn der ‚lonesome Cowboy‘ dem Sonnenuntergang entgegen reitet und nur um einen neunen Tag mit neunen Erlebnissen und Eindrücken zu erleben, was in der kleinen kurzen nachfolgenden DiaShow zu sehen ist.
Damit wir diesen wunderschönen Tag angemessen ausklingen lassen können, haben wir bereits während des Törns in einem der bekanntesten Restaurant ‚Porto Rosso‘ mit eigenem Anlegesteg reserviert. Dort angekommen, wurden wir gleich herzlich mit eingedecktem Tisch empfangen.
Ausgeschlafen und voller neuer Energie geht’s weiter nach Lumbarda, dem südlichen Zipfel von Korcula. Dort angekommen, ist natürlich der übliche Anleger fällig. Nun geht ein Teil der Truppe mal wieder einkaufen, schließlich muss auch der Flüssigkeitshaushalt immer aktuell gehalten werden 🙂
Wie zu erwarten, kommt Silvie mit einem Vorschlag für ein super schönes Restaurant, dem ‚Zure‘, zurück. Alle sind begeistert und folgen Silvie. Und es war wieder einmal ein klasse Vorschlag!!!
Langsam mussten wir für die einwöchigen Teilnehmer an den Rückweg denken. Aber vorher wollten wir noch kurz einen Abstecher auf die kleine Insel Badija mit dem Franziskaner Kloster und einem wunderschönen Badestrand machen bevor es weiter nach Polače ging. Natürlich musste nach so langer Zeit mal wieder „gebuchtelt“ und das Wasser ‚geprüft‘ werden. Hier ein paar Impressionen….
Nach einem weiteren wunderschönen Segel Tag ging es nun weiter in den Süden von Mljet, aber auf der Ostseite. Wir liefen die ‚Okuklje‘-Bucht an und legten an einem der dortigen Restaurant-Anleger an. Dieser war uns aus dem letzten Törn sehr gut bekannt, da wir hier schon letztes Jahr extrem herzlich empfangen wurden. Karl-Heinz erzählte uns während der letzten Tage bereits von einem sehr typischen kroatischen Nationalgericht, der Peka. Dort angekommen gab es natürlich erst einmal den ‚obligatorischen‘ Anleger 🙂
Natürlich organisierten wir wieder einmal vorab den Tisch, bei 9 Personen war das ein Must-Have und bestellten bereits im Voraus zwei Peka. Es handelt sich hierbei um eine große Platte mit Fleisch und Gemüse (auf Wunsch auch nur mit Gemüse) welche ca. 1-2 Stunden unter einer gusseisernen Glocke auf einer Feuerstelle garen muss. Man sieht, es war absolut der Renner bei uns 🙂
Jetzt hieß es wieder, Kurs auf Dubrovnik zu nehmen. Aber nicht ohne einen kurzen Zwischenstopp in Kolocep, wieder einmal eine kleine wunderschöne ‚Buchtel‘-Bucht. Und natürlich darf die Abendstimmung nicht fehlen 🙂
Nun hatten wir den Freitag erreicht und es hieß Abschied nehmen von
einem Teil der Crew und warten auf die neu hinzukommenden Crew-Mitglieder. Ein letztes Gruppenfoto, da wir leider Bettina, Silvie und Maik verabschieden mussten, aber dann Uschi, Matze und Colin begrüßen konnten.
Und weiter ging’s….
Aber wir lassen es ruhig angehen und gehen erst einmal ‚buchteln‘ 🙂 Dazu ging es auf nach Lopud. Dort angekommen ging es sofort ins Wasser. Da bei uns die Sitzplätze knapp wurden, dachte sich Nick, bringe ich doch mal meinen eigenen Stuhl mit 🙂
Nach dem kurzen Zwischenstopp konnten wir Kurs auf Polače nahe dem östlichen Ende der Insel Mljet nehmen. Und wieder hieß es ‚buchteln‘ und aufgrund der sehr ruhigen Wetterlage konnten wir nun endlich mal wieder die Drohne starten lassen.
Am nächsten Tag konnten wir nun Kurs auf Loviste nehmen. Auf Rat von Karl-Heinz konnte ich auch wieder während der Fahrt ein nettes Restaurant für uns reservieren.
Nun war aber auch mal wieder das Motto: „heiß auf das Großsegel ….. heiß auf die Fock“. Das im Bild hier festgehaltene Ergebnis lässt wohl nicht nur Seglerherzen höherschlagen. Die Jungs waren am Segeln und konnten kreuzen, was das Zeug hält. Die Mädels konnten relaxen, ein solide Aufteilung 🙂
Als nächstes Ziel stand Korčula auf der Törn Planung. Dort waren wir bereits letztes Jahr und wir waren uns einig, dass dies wunderschön war. Hier wollten wir auch wieder die von Silvie gefundene Cocktailbar ‚Massimo‘ aufsuchen mit dem super Blick über die ganze Stadt. Anschließend ging es schnurstracks zu ‚Marco’s‘ bei dem wir auch im letzten Jahr gut essen konnten.
Genug vom Stadt-Leben, nun wieder Kurs auf Entspannung, also ‚buchtel‘ J Das hieß, wir steuern mal eine neuen Ort, nämlich Zuljana auf der Insel Pelješac an. Auf dieser Anfahrt hatten wir mal richtig gut Wind. Wir lagen ca. bei 5 Bft und alle, die nicht am Segel waren, hielten sich ruhig am Heck mit Blick auf den Horizont auf. Dort angekommen war aber alles wieder ruhig und wir konnten den Abend genießen.
Nun hatten wir auch schon mehr als die Hälfte der Woche rum und mussten uns immer mehr dem Heimathafen nähern. Also ging der Kurs direkt nach Ston. Nein, keine Panik: wir haben selbstverständlich einen Badestopp in Kobas eingelegt 🙂
Hier mussten wir nun auch mal uns Gedanken über die ganzen Lebensmittel-Reste machen. Na, und zum Abschluss gehört ein zünftiges original kroatisches ‚Djuvec‘ (Reisgericht) auf den Tisch.
Unsere letzte Nacht auf der Adria ging zu Ende und es hieß: Ansteuerung auf Dubrovnik. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Kolocep sind wir am Nachmittag dort angekommen und es hieß wieder einmal Abschied nehmen. Nun war nur noch ein kleiner Teil von uns an Board. Uns zog es am Abend in das Restaurant vom ersten Abend, dem „Izvor“.
Den letzten Tag schenkten wir nochmals der schönen Stadt Dubrovnik mit einem kleinen Rundgang bevor es nun endgültig in Richtung Heimat ging.
Alles in allem waren wir eine super klasse Truppe und hatten extrem viel Spaß!!!
Maik, Missi, Maria, Bettina, Karl-Heinz, Diana, Silvie, Marion und Nick
Uschi, Diana, Karl-Heinz, Marion, Nick, Matze, Colin, Maria und Missi